Mittelstand bleibt bei Auslandsgeschäft standhaft

Nur 17 % der mittelständischen Unternehmen sehen angesichts der aktuellen politischen und ökonomischen Turbulenzen in der Welt Auswirkungen auf ihr eigenes Unternehmen – auch bei den im Ausland engagierten Unternehmen sind es weniger als ein Drittel. Überhaupt sind die deutschen Mittelständler recht gelassen im Umgang mit den politischen Risiken: Nur ein Viertel von ihnen sieht darin einen Unterschied zu den gewöhnlichen wirtschaftlichen Herausforderungen eines Unternehmers.

Diese Gelassenheit sinkt mit zunehmender Unternehmensgröße; von den Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 und 125 Millionen Euro sieht sich fast die Hälfte betroffen. "Größere Unternehmen spüren die Folgen globalen Veränderungen und Krisen deutlicher“, kommentiert Stefan Zeidler, Firmenkundenvorstand der DZ BANK, die Umfrageergebnisse. „Insbesondere die Russland-Sanktionen und der Brexit beschäftigen die Unternehmen sowie die hieraus resultierenden Unsicherheiten über wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen. Diese Unwägbarkeiten werden durch die aktuellen Ergebnisse der US-Wahlen noch weiter zunehmen. Eine weitere Fokussierung auf die EU-Länder wird die Folge sein - mit neuen Wachstumschancen für den Binnenmarkt. Bei allen Herausforderungen gilt aber: Die Unternehmen in Deutschland  sind überwiegend familiengeführt und dies über mehrere Generationen. Dabei haben die Mittelständler schon zahlreiche globale Krisen im eigenen Geschäftsmodell abgefedert und verfolgen üblicherweise langfristige Strategien.“

Quelle: Pressemitteilung der DZ-Bank