Seit Anfang dieses Jahres ist die Mainzer Arbeitswelt um ein innovatives Konzept reicher: Als ihr erstes offizielles Projekt hat die Synthro e. G. auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs an der Mombacher Straße „Coworking-M1“ eröffnet – das aktuell größte Coworking-Büro der Landeshauptstadt. Start-ups, Freiberufler und andere Kleinunternehmer können sich hier einmieten.
Coworking-M1 – arbeiten in der Community
Synthro e. G. schafft innovative Arbeitsumgebung für Jungunternehmer

„Selbstständig und doch gemeinsam“ umschreibt vielleicht am besten die Philosophie hinter dem Coworking, einem vor einigen Jahren in den USA entstandenen Konzept, bei dem Einzelunternehmer in großen Büroräumen ihre Arbeitsplätze mieten und durch den gegenseitigen Austausch von Synergien profitieren. „Coworking-M1“ am ehemaligen Mainzer Güterbahnhof geht sogar noch einen Schritt weiter: eigene Ideen einbringen, Know-how teilen, eine kreative Gemeinschaft bilden – dies ist ausdrücklich erwünscht.
Das Mietmodell ist betont flexibel gehalten: Ob Arbeitsplatz im Gemeinschaftsbüro, eigener Büroraum, als Dauermieter oder Zwischenmieter – alles ist möglich. Das Ganze beginnt mit 17 Euro für flexibel buchbare 4 Std. und endet bei monatlich 280 Euro für einen 24/7-Zugang zum Coworking Space mit einem fest zugeordneten Schreibtisch, eigener Postadresse und Schließfach. Wasser, Kaffee, WLANNutzung sowie Scannen, Drucken und Kopieren sind in allen Tarifen enthalten. Zudem gibt es ein breites Veranstaltungsangebot für alle Coworker.
Genossenschaft aus Überzeugung
Coworking-M1 ist das erste Projekt der Genossenschaft Synthro: ein Zusammenschluss von Unternehmern, Privatleuten und Experten aus verschiedenen Branchen. Ihr Ziel: Menschen für alternative, zukunftsorientierte Formen des Wirtschaftens begeistern. Dabei sind der schonende Umgang mit Ressourcen, Partizipation, Fairness, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit die entscheidenden Grundlagen.
Auch deshalb hat man sich aus voller Überzeugung für die Genossenschaft als Rechtsform entschieden. Thomas Hahner, Vorstand der Synthro e. G., sagt: „Es gibt bei uns keine hierarchischen Strukturen. Jeder kann sich einbringen, entweder in Form von Kapital oder Arbeitszeit, und damit Verantwortung übernehmen und am Erfolg partizipieren. Das motiviert jeden Einzelnen ungemein.“
Bilder: (c) Synthro eG