Das El Burro ist ein besonderer Ort. Es ist nicht nur Restaurant (mittags und abends), Café (nachmittags) oder Bar (nachts). Es ist ein Ort, an dem sich viele Menschen treffen: Die Unternehmer, die Angestellten, die Gäste. Ganz unabhängig von Öffnungszeiten und Dienstplänen. Die beiden Inhaber David Kling und Iliya Borisov sind praktisch ständig da, viele der 50 Angestellten (inklusive zweier Azubi) kommen auch außerhalb der Dienstzeit, um mit Kollegen zu schwätzen, etwas zu essen, zu trinken, oder sich mit Freunden zu treffen. Und die Gäste, oft Stammgäste, bleiben auch mal auf einen Plausch stehen, wenn einer der Inhaber vor Öffnung des Lokals bereits auf der Straße steht.
2015 öffnete das Lokal, vor allem aufgrund des unbändigen Willens von Kling, ein Restaurant der etwas anderen Art zu eröffnen. Er hatte keine Gastro-Erfahrung, aber er war gewillt zu lernen, nahm Tipps auf, wo er nur konnte. 2019 stieß Borisov dazu, der Erfahrungen aus der Systemgastronomie mitbrachte, und gemeinsam übernahmen sie die nebenan gelegenen, freiwerdenden Räume des Mainzer Umweltladen, verbanden diese mit dem bestehenden El Burro und eröffneten auf neuer Fläche mit 140 Sitzplätzen innen und 80 Plätzen außen. „Das war ein krasser Erfolg. Wir hatten hier eine Riesen-Schlange, die Leute haben das einfach gefeiert, dass wir wieder aufgemacht haben“, so Kling. Das Essen ist kalifornisch-mexikanisch, neudeutsch Calimex, was sich vom bekannteren texanisch-mexikanischen Texmex durch die frischeren Zutaten abhebt. „Ich esse gerne frisch, deswegen habe ich das auch angeboten“, berichtet Kling.