Frau Spanier-Gillot, Sie haben bereits 2002 das Weingut Ihrer Eltern bernommen. Wie kam es zu diesem Schritt?
Meine Eltern wollten mir früh die Verantwortung geben und haben mir das Weingut übertragen. Ich hatte das große Glück, dass dieser Generationenwechsel in unserer Familie extrem reibungslos verlaufen ist. Mein Vater berät mich außerdem bis heute, wofür ich sehr dankbar bin.
Heute führen Sie mit Ihrem Mann zwei Weingüter, die zu den besten Deutschlands gehören. Wie schaffen Sie das?
Indem zunächst einmal jeder das macht, was er am besten kann. Ich bin für Organisation und Verkauf zuständig, mein Mann konzentriert sich ganz auf die Produktion der Weine und unsere Zukunftsvisionen. Und natürlich haben wir ein tolles Team an unserer Seite, das unsere Arbeit durch unterschiedliche Sichtweisen bereichert.
Interessant! Was ist Ihr Erfolgsrezept in Sachen Vertrieb?
Das allerwichtigste ist meiner Meinung nach, authentisch zu bleiben. Haben wir zum Beispiel Gäste auf dem Weingut, erzähle ich weniger über den Wein an sich, sondern mehr über unseren Winzeralltag. Persönlichkeit und Nähe sind entscheidend. Die Leute sollen erfahren, was wir als Winzer leben.
Sie sind in den letzten zehn Jahren enorm gewachsen. Wie sah dieses Wachstum aus und welche Rolle hat dabei ein Bankpartner wie die Mainzer Volksbank gespielt?
Angefangen habe ich mit 8 Hektar, heute sind wir bei 43 Hektar auf zwei Weingüter verteilt. Dazu haben wir seit 2006 eine neue Vinothek. Eine verlässliche Bank spielt bei diesem Wachstum natürlich eine große Rolle. Die MVB stellt uns für unsere Investitionen nicht nur die finanziellen Mittel, sondern berät uns mit entsprechenden Kenntnissen über unsere Branche kompetent, offen und fair. Besonders wichtig für uns ist die Begleitung der MVB, wenn es um die sichere Zahlungsabwicklung mit neuen Exportkunden geht.