RAINER WINTER: Das hängt natürlich vom Vorhaben ab. Geht es um eine Praxisgründung, eine Praxisübernahme (natürlich auch Zahnarztpraxisübernahme) oder eine Betriebsinvestition in neue Geräte oder Praxisausstattung? Je nachdem arbeiten wir mit unterschiedlichen Checklisten. Generell gilt: Eine gute Vorbereitung auf ein Finanzierungsgespräch ist die halbe Miete. Dazu gehören persönliche Unterlagen wie Lebenslauf, Promotionsurkunde, Approbationsurkunde, Zeugnisse und Personalausweis. Aber auch die Informationen zum Vorhaben, die letzten drei Abschlüsse der zu übernehmenden Praxis und eine aktuelle BWA inkl. Summen und Saldenliste sowie K(Z)V-Abrechnungen. Bei Existenzgründungen helfen aussagekräftige Planzahlen, eine Investitionskostenaufstellung, ein vorläufiger Kauf- oder Mietvertrag, ggf. ein Gesellschaftsvertrag und eine dezidierte Personalplanung. Hilfreich ist dabei unsere Checkliste.
MARTIN MÜLLER: Um die private Bonität zu prüfen, benötigen wir Unterlagen wie eine aktuelle Selbstauskunft (beinhaltet u.a. die Aufstellung der privaten Ein- und Ausgaben sowie der Vermögensverhältnisse), die letzten drei Gehaltsabrechnungen sowie den zuletzt vorliegenden Einkommenssteuerbescheid- und -erklärung.
Das klingt vielleicht nach viel geforderten Informationen, ist aber notwendig. Außerdem ist es nicht zu unterschätzen, wenn der Kunde vor einer so existenziellen Entscheidung wie einer Praxisgründung oder -übernahme steht, sich intensiv Gedanken über seine Pläne und Möglichkeiten zu machen.