Vertreterversammlungen in Darmstadt und Mainz beschließen Fusion
Mit überwältigenden Mehrheiten beschließen sowohl die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Darmstadt-Südhessen als auch die der Mainzer Volksbank (MVB) auf ihren Vertreterversammlungen die Fusion zur Volksbank Darmstadt Mainz.
Vertreterversammlung beschließt Fusionsvorhaben
Bereits am 15. Mai stimmte die Vertreterversammlung der Volksbank Darmstadt-Südhessen mit dem eindrucksvollen Ergebnis von 99,3 Prozent für die Verschmelzung mit der Mainzer Volksbank. Michael Mahr, Vorstandssprecher der Volksbank Darmstadt-Südhessen, ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: „Dieses Ergebnis ist zum einen ein Vertrauensbeweis und zum anderen ein klarer Auftrag. Es ist eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit, die bereits seit Monaten von alle Mitarbeitenden geleistet wird, um die neue Volksbank Darmstadt Mainz zu gestalten.“
Ohne Gegenstimmen hat am 16. Mai in der Rheingoldhalle in Mainz die Vertreterversammlung der MVB eindeutig für die Fusion gestimmt. Uwe Abel, Vorsitzender des Vorstandes der MVB, zeigte sich von diesem Ergebnis beeindruckt: „Wir konnten unsere Vertreterinnen und Vertreter von der geplanten Volksbank Darmstadt Mainz mehr als nur überzeugen. Es ist ein großartiges Ergebnis. Das Votum bekräftigt uns im eingeschlagenen Weg für die ‚Bank der Zukunft‘, die nun in die entscheidende Phase gehen kann.“
Mit diesen Entscheidungen beider Vertreterversammlungen ist die Fusion beschlossen. Die Zusammenführung der beiden Bankensysteme (technische Fusion) ist für das zweite Halbjahr terminiert. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
Fusion zur drittgrößten Volksbank in Deutschland
Neben der Beschlussfassung zum Verschmelzungsvertrag wurden von den Vertreterinnen und Vertretern auch die Jahresabschlüsse bestätigt und die Entlastung der Vorstände und Aufsichtsräte vorgenommen.
„Auch in einem Umfeld mit schwierigen Rahmenbedingungen konnten beide Banken sich als stabile Partner für Privatkunden und Mittelstand beweisen“, sagt Matthias Martiné zur großen Zustimmung der Vertreterinnen und Vertreter. „Sowohl links wie rechts des Rheins vertrauen die Menschen den Volksbanken in Darmstadt und Mainz.“
„Es entsteht eine noch leistungsstärkere Volksbank in der Metropolregion Rhein-Main“, so Uwe Abel. „Aus einer gemeinsamen Position der Stärke heraus gestalten wir mehr denn je eine attraktive Bank, die sich auch zukünftig an den Interessen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder und Kunden ausrichtet.“
Die neue Volksbank Darmstadt Mainz eG wird ihren Sitz in Mainz haben, ihr Vorstand wird sich zusammensetzen aus Uwe Abel (Vorstandssprecher), Herbert Kohlberg, Jörg Lindemann, Michael Mahr (Vorstandssprecher), Matthias Martiné (Vorstandssprecher), Hans-Jürgen Mehl, Heinz-Peter Schamp, Karsten Zerfaß. Das Gremium wird sich in den nächsten Jahren deutlich verkleinern.
Die neue Bank wird eine Bilanzsumme weit über 14 Mrd. Euro haben und ein Kreditvolumen in Höhe von nahezu 11 Mrd. Euro betreuen. Sie wird rund 210.000 Mitglieder und etwa 1.600 Mitarbeitende haben.

Fusion zwischen Mainzer Volksbank und Volksbank Darmstadt-Südhessen geplant
Die Vorstände und Aufsichtsräte der Mainzer Volksbank und der Volksbank Darmstadt - Südhessen haben sich einstimmig für eine Fusion beider Häuser ausgesprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter werden im Rahmen der Vertreterversammlungen im Mai 2023 um ihr entscheidendes Votum gebeten. Die rechtliche Verschmelzung wird rückwirkend zum 1. Januar 2023 angestrebt, die technische Verschmelzung soll im Herbst 2023 erfolgen. Mit dem Zusammenschluss entsteht eine der größten Volksbanken Deutschlands mit einer Bilanzsumme von ca. 14 Mrd. Euro, einem Kredit- und Anlagevolumen von über 28 Mrd. Euro, über 450.000 Kunden, ca. 1.600 Mitarbeitenden und 144 Standorten in der Region. Sitz der neuen Bank ist Mainz, der neue Name lautet „Volksbank Darmstadt Mainz eG“.
Vorteile für Mitarbeiter, Mitglieder, Kunden und die Regionen
Vorstand und Aufsichtsrat beider Banken befürworten ausdrücklich den Zusammenschluss, aus dem sich zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten ergeben. „Zwei starke Volksbanken in der Metropolregion Rhein-Main schließen sich zusammen“, sagt Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank. „Gemeinsam schaffen wir dadurch einen Finanzpartner, der sowohl die regionale Verbundenheit lebt wie auch große Herausforderungen der Zukunft meistern kann“, so Abel weiter.
Eine hohe Kundennähe sowie die persönliche Betreuung stehen nach wie vor im Fokus der neuen Regionalbank. Der Zusammenschluss stärkt die Rolle als wichtiger und verlässlicher Partner für die Privatkunden, Selbständige und Unternehmen in der Region sowohl bei der Kreditversorgung als auch bei allen weiteren Finanzthemen. Gestärkt wird ebenso das gesellschaftliche und soziale Engagement. „Kundinnen und Kunden auf beiden Seiten des Rheins werden von der geplanten Fusion profitieren“, sagt Matthias Martiné, Vorstandssprecher der Volksbank Darmstadt - Südhessen. „Es entsteht ein Finanzpartner, der noch leistungsfähiger, noch krisenfester und noch engagierter sein kann, als es die beiden Banken jetzt schon sind“, bekräftigt Martiné die Entscheidung. Beide Banken bündeln jetzt ihre Stärken und ergänzen sich mit ihrem Geschäftsmodell zu einem umfassenden Finanzdienstleister.
Im Außenauftritt werden die bewährten und etablierten Marken „Mainzer Volksbank“ und „Volksbank Darmstadt-Südhessen“ fortgeführt. Darin sehen beide Partner einen klaren Wettbewerbsvorteil und ein deutliches Bekenntnis zur Region auch in der Außenwirkung.
Im Hinblick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betont Michael Mahr, Vorstandssprecher der Volksbank Darmstadt - Südhessen: „Als Arbeitgeber für rund 1.600 Mitarbeitende und ihre Familien wollen wir ein verlässlicher und stabiler Partner sein. In der neuen Größe können wir Karriereperspektiven und vielfältige Aufgaben über eine Vielzahl von Standorten bieten. Wir brauchen eine hohe Anziehungskraft auch, um Berater und Spezialisten in der Zukunft am Arbeitsmarkt gewinnen zu können.“ Denn das wird immer schwieriger aufgrund absehbarer, überwiegend altersbedingter Fluktuation der Mitarbeitenden. Heinz-Peter Schamp, stellvertretender Vorstandsvorsitzender in Mainz und dort zuständig für Personal, bekräftigt: „Wir können heute schon feststellen: Wir brauchen trotz vieler Synergien alle Mitarbeitenden in unserer neuen Bank und werden darüber hinaus noch eine Vielzahl neuer Talente gewinnen müssen.“
Gemeinsam Zukunft gestalten
Das Geschäftsgebiet der geplanten Volksbank Darmstadt Mainz mit mehr als 1,3 Mio. Einwohnern erstreckt sich auf rund 1.900 km² und ist zu annähernd gleichen Teilen sowohl links- als auch rechtsrheinisch vertreten. Die Arbeitsplätze der rund 1.600 Mitarbeitenden bleiben heimatnah erhalten. Mit über 200.000 Mitgliedern entsteht eine starke Gemeinschaft, die sichtbaren Mehrwert in der Region schafft und gemeinsam die persönliche Betreuung vor Ort sowie die Kreditversorgung sicherstellt. In allen städtisch sowie ländlich geprägten Regionen wird den Privat- und Firmenkunden eine breite Palette an umfassenden Finanzdienstleistungen angeboten. Regionale Präsenz, eine nachhaltige Geschäftsentwicklung sowie persönliche Kundenbeziehungen bleiben gelebte Werte beider Banken – heute und morgen.
Fusionssteckbrief
Übersicht zu den beiden Fusionspartnern und der neuen Volksbank Darmstadt Mainz eG
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Bilanzsumme | 8.650 Mio. € | 5.514 Mio. € | 14.164 Mio. € |
Kundenkredite | 6.780 Mio. € | 3.966 Mio. € | 10.746 Mio. € |
Kundeneinlagen | 6.819 Mio. € | 4.339 Mio. € | 11.158 Mio. € |
Betreutes Kundenvolumen | 17.503 Mio. € | 11.842 Mio. € | 29.345 Mio. € |
Eigenkapital | 752 Mio. € | 545 Mio. € | 1.297 Mio. € |
Mitglieder | 115.158 | 94.505 | 209.663 |
Kunden | 249.000 | 215.000 | 464.000 |
Filialen (inkl. SB-Stellen) | 73 | 69 | 142 |
Mitarbeiter | 888 | 624 | 1.512 |
Stand: 31.12.2022
Geschäftsgebiet und Standorte

FAQ – Fragen und Antworten
Wichtige Informationen zum Fusionsvorhaben der Mainzer Volksbank eG und der Volksbank Darmstadt – Südhessen eG
Allgemeine Fragen
- Um angesichts der dynamischen Veränderungen im Finanzdienstleistungssektor, die sich auch unmittelbar auf uns als Regionalbank auswirken, zukünftig unsere bedeutende wirtschaftliche und gesellschaftliche Rolle in der Region sicherzustellen, sehen wir uns in der Verantwortung, frühzeitig, selbstbestimmt und aus einer Position der Stärke heraus die richtigen strategischen Weichenstellungen vorzunehmen.
- Beide Banken sind seit Generationen fest in der Region verwurzelt und erfolgreich tätig. Durch den geplanten Zusammenschluss entsteht für unsere Mitglieder und Kunden eine noch leistungsstärkere genossenschaftliche Bank, die den Herausforderungen der nächsten Jahre noch besser gewachsen sein wird. Mit diesem zukunftsweisenden Schritt soll eine der führenden und leistungsstärksten Volksbanken in der Metropolregion Rhein-Main und darüber hinaus entstehen.
- Zudem schafft die neue Größe eine nochmals deutlich erhöhte Stabilität auch für den Fall, dass die zukünftigen Herausforderungen größer werden als ohnehin erwartet.
- Die gemeinsame Bank wird unter dem juristischen Namen „Volksbank Darmstadt Mainz eG“ firmieren. Im Außenauftritt werden die bewährten Marken „Mainzer Volksbank“ und „Volksbank Darmstadt – Südhessen“ fortgeführt. Identifikation, regionale Verbundenheit und Kundennähe werden dadurch auch in der Außenwirkung signalisiert.
- Sitz der neuen Bank ist Mainz.
- Durch die noch notwendigen Beschlüsse der Vertreterversammlungen im Mai 2023 soll die Bank rückwirkend zum 01.01.2023 entstehen. Die technische und rechtliche Fusion soll im November 2023 umgesetzt werden.
Service, Beratung und Konten
- Die regionale Verwurzelung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Beide Partner verfügen über ein dichtes Filialnetz. Ausgelöst durch verändertes Kundenverhalten und dadurch angepasste Nutzung unserer Standorte haben beide Häuser in den letzten Jahren die Geschäftsstellen regelmäßig analysiert und punktuell Anpassungen vorgenommen. Dies wollen wir auch in Zukunft so handhaben und werden unsere Geschäftsstellen an der Kundennutzung ausrichten. Da beide Partner keine Doppelpräsenzen an einem Ort haben, werden durch die Verschmelzung keine Filialen geschlossen.
- Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Mitglieder und Kunden ihre Berater persönlich kennen und ein partnerschaftliches Vertrauensverhältnis besteht. Daher bemühen wir uns, dass ihre gewohnten Ansprechpartner in allen Fragen rund um Geld und Vorsorge möglichst erhalten bleiben. Auf Kunden, die heute schon bei beiden fusionierenden Häusern Kunde sind, werden wir nach vollzogener Fusion zukommen.
- Alle geschlossenen Verträge behalten auch im Zuge einer Verschmelzung ihre Gültigkeit.
- Für unsere Kunden ergeben sich aus heutiger Sicht keine Änderungen. IBAN/Kontonummer bzw. BIC/Bankleitzahl bleiben bestehen.
- Alle Konten bleiben bestehen. Für Sie besteht kein Handlungsbedarf. Zu gegebener Zeit wird sich Ihr persönlicher Berater bei Ihnen melden
- Nein. Sie können Ihre VR Banking App ebenso wie die TAN-Apps (VR SecureGo/plus) unverändert weiter nutzen:
- Die neue Bank wird weiterhin für alle Bedürfnisse ihrer Mitglieder und Kunden passende Angebote bereitstellen und diese zielgerichtet weiterentwickeln.
- Bestehende Kontomodelle werden im Zuge der Verschmelzung nicht verändert.
- Die Entscheidungskompetenzen unserer Mitarbeiter vor Ort bleiben erhalten, kurze und schnelle Entscheidungswege sind unsere besondere Stärke. Durch Effizienzsteigerungen wollen wir dies in Zukunft sogar noch weiter verbessern.
- Wir können in Zukunft noch mehr Kunden mit größerem und komplexerem Kreditbedarf zur Verfügung stehen. Die Kreditvergabepolitik wird jedoch grundsätzlich nicht verändert.
Mitgliedschaft
- Die Mitgliedschaften aller Mitglieder von beiden Banken behalten weiterhin ihre Gültigkeit.
- Bei Kunden, die heute schon Mitglieder beider Häuser sind, werden die Geschäftsguthaben automatisch zusammengeführt.
- Eine Dividendenzahlung hängt wie bisher vom jeweiligen Geschäftsverlauf der Bank ab. Ihre Höhe wird jeweils nach Ablauf eines Geschäftsjahres vom Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen.
Weitere Fragen
- Gerne richten Sie Ihre weiteren Fragen an fusion@mvb.de