Deshalb ist uns das Thema so wichtig
Ein Girokonto verursacht entlang der Wertschöpfungskette klimaschädliche Emissionen. Diese können nur zum Teil durch zum Beispiel die Umstellung auf das elektronische Postfach reduziert werden. Ein gewisser Teil an Emissionen wird unvermeidbar sein. Damit die entstehenden Emissionen unserer verwalteten Girokonten keine zu klimaschädliche Wirkung haben, gleichen wir die diese durch ein Klimaschutzprojekt aus.
Was tun wir?
Die Mainzer Volksbank (MVB) verwaltet ab August 2022 alle ihre Girokonten klimaneutral und kompensiert über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt die anfallenden CO2-Emissionen. Sowohl für Privatkunden als auch Firmenkunden entstehen dadurch keine Zusatzkosten. Damit gehen wir als Genossenschaftsbank einen weiteren Schritt auf unserem Weg zu einem nachhaltigeren Girokonto.
Die wichtigsten Fakten

Die Verwaltung der über 162.000 privaten Girokonten verursacht ca. 201 Tonnen CO2 pro Jahr.

Die Verwaltung der über 15.000 geschäftlichen Girokonten verursacht ca. 84 Tonnen CO2 pro Jahr.

Insgesamt verursacht die Verwaltung von privaten und geschäftlichen Konten 286 Tonnen CO2 pro Jahr. Diese werden mithilfe unseres Partners ClimatePartner kompensiert.
Fragen und Antworten
CO₂-Emissionen sind schädliche Treibhausgase, die zur Klimaerwärmung beitragen. Auch die Verwaltung eines Girokontos verursacht CO₂-Emissionen, zum Beispiel durch den Stromverbrauch von Geldautomaten. Aber auch das Ausdrucken und Versenden von Vertragsunterlagen oder Kontoauszügen sowie die Nutzung des Online-Bankings verursachen Emissionen.
Die Mainzer Volksbank berechnet die Treibhausgase, die bei der Verwaltung unserer Konten anfallen. Dabei werden Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt: Verwaltung, Kontoeröffnung, Kontoführung und Bargeldversorgung. Ziel ist es, diese Emissionen weiter zu reduzieren, beispielsweise durch papierlose Prozesse bei der Kontoeröffnung, ein E-Postfach und energiesparende Geldautomaten. Da es aktuell noch nicht möglich ist, alle Emissionen in der Kontoverwaltung zu vermeiden, gleicht die Mainzer Volksbank diese Emissionen durch die Finanzierung eines Klimaschutzprojektes in Ruanda aus.
Das Geld, das Kunden auf ihrem Girokonto einzahlen, wird an anderer Stelle weiterverwendet. Auch dabei entstehen wiederum Treibhausgase, die zur Klimawirkung des Kontos zählen. Die Mittelverwendung liegt in der Verantwortung der Kundinnen und Kunden und ist sehr individuell. Aktuell gibt es hierzu keine belastbare Berechnungsmethode. Wir stellen nicht das gesamte Konto, sondern nur die Kontoverwaltung klimaneutral, da es sich hierbei um die Emissionen handelt, die wir als Bank beeinflussen können. Das bedeutet, dass nur die bei der Kontoeröffnung, -verwaltung und -führung entstehenden Emissionen berücksichtigt werden, nicht aber durch die Mittelverwendung entstehende Emissionen.
Für die Kompensation der Kontoverwaltung haben wir das gleiche Projekt ausgewählt wie für die Kompensation unseres Geschäftsbetriebs: Mit Hilfe von ClimatePartner unterstützen wir ein anerkanntes Klimaschutzprojekt in Ruanda. Mit unserem Beitrag werden Trinkwasserbrunnen finanziert. Das Wasser wird chemisch oder durch Wasserfilter gereinigt und muss so nicht mehr abgekocht werden. So entstehen deutlich weniger Emissionen. Neben den ökologischen Vorteilen gibt es aber auch soziale Verbesserungen für die Menschen vor Ort. Durch den Zugang zu sauberem Trinkwasser reduziert sich die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten drastisch. Wir haben uns bewusst für Ruanda entschieden, da es das Partnerland von Rheinland-Pfalz ist.
Unser Partner für die Kompensation sowohl für den Geschäftsbetrieb als auch die klimaneutrale Kontoverwaltung ist ClimatePartner, ein führender Anbieter im Bereich Klimaschutz für Unternehmen. ClimatePartner überzeugt durch hohe Projektstandards, Transparenz und ganzheitliche Lösungen. ClimatePartner wurde 2006 in München gegründet, hat heute mehr als 100 Mitarbeitende in München, Berlin, Essen, Köln, Wien, Zürich, London, Den Haag sowie Jerewan und arbeitet mit über 2.500 Unternehmen in 35 Ländern zusammen.
Über unseren Geschäftsbetrieb hinaus möchten wir zukünftig die Umweltauswirkungen unserer Produktpalette verbessern. Da das Girokonto eines unserer meistgenutzten Produkte ist, gehen wir mit der Umstellung auf eine klimaneutrale Verwaltung dieses Kontos den nächsten logischen Schritt in Richtung Klimaschutz. Damit bekennen wir uns als Mainzer Volksbank zu unserer Verantwortung bei der Eindämmung des Klimawandels und platzieren uns als Vorreiter in der genossenschaftlichen Bankengruppe.
Bei der Bilanzierung des CO2-Fußabdruckes des Geschäftsbetriebes werden die gängigen Kategorien (Wärme, Dienstreisen, Papierverbrauch etc.) gemäß GHG-Protocol berücksichtigt und decken bereits viele Komponenten der Kontoverwaltung ab. Bei dem CO2-Fußabdruck der Girokonten werden weitere produktspezifische Kategorien wie beispielsweise die Produktion von Giro-Karten sowie die digitale Kontoführung zusätzlich berücksichtigt.
Um unsere Girokonten nachhaltiger zu gestalten, suchen wir fortlaufend Möglichkeiten, sinnvolle Erweiterungen zu gestalten. Die klimaneutrale Verwaltung ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Aktuell prüfen wir zudem die Verwendung von recyceltem Material für die Produktion unserer Zahlungskarten, also Giro- und Kreditkarten. Ebenso versuchen wir stetig so viele Kunden wie möglich von unserem elektronischen Postfach zu überzeugen, dass neben dem gesparten Papier auch deutlich weniger Emissionen verursacht als ein gedruckter Schriftverkehr. Wir verstehen unsere Girokonten als dynamischen Produkt und arbeiten permanent an einer Weiterentwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit.
Unser Team für Nachhaltige Entwicklung

- Martin Eich
- Leiter Unternehmenskommunikation und nachhaltige Entwicklung
- 06131 148-8509
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- Nina Weindel
- Nachhaltigkeitsmanagerin
- 06131 148-8533
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