- Bis zu fünf Jahre im Voraus planen
- Vor Unwägbarkeiten schützen
- Aktuelles Zinsniveau sichern
Forwarddarlehen
Attraktive Sollzinsen und Planungssicherheit
Sichern Sie sich mit einem Forwarddarlehen ein attraktives Zinsniveau für Ihre Immobilienfinanzierung. Profitieren Sie dabei von der Planungssicherheit, die Ihnen eine solche Anschlussfinanzierung bietet, und schützen Sie sich vor steigenden Sollzinsen.
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (Stand Juli 2016)
Wie funktioniert ein Forward-Darlehen
- Sie schließen heute einen Anschlussvertrag für Ihre Immobilienfinanzierung ab, nehmen das Darlehen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch.
- Es gelten dann die Zinskonditionen, die Sie heute vereinbaren.
- So schützen Sie sich vor steigenden Sollzinsen,
- profitieren von unseren transparenten Konditionen und
- haben Planungssicherheit für die nächsten Jahre.
Ihre Vorteile beim Forwarddarlehen
- Sie können sicher und langfristig kalkulieren.
- Sie sind unabhängig von der Entwicklung der Sollzinsen.
- Sie können sich attraktive Sollzinsen bis zu fünf Jahre im Voraus sichern.
Was ist ein Forward-Darlehen
Im Gegensatz zu einer normalen Baufinanzierung können Sie ein Forward-Darlehen nur aufnehmen, wenn Sie bereits eine Immobilie besitzen, für die Sie aktuell noch ein Immobiliendarlehen abzahlen. Abgesehen vom Volltilger-Darlehen sehen die meisten Immobiliendarlehen am Ende der Sollzinsbindung eine Restschuld vor. Hier greift das Forward-Darlehen, denn diese Restschuld muss ja in der Regel neu mit einer Anschlussfinanzierung hinterlegt werden. Das Forward-Darlehen dient dazu, frühzeitig ein bestehendes Zinsniveau vertraglich zu fixieren, auch wenn Sie den Vertrag noch nicht in Anspruch nehmen wollen. Und das können Sie bis zu 5 Jahre im Voraus anfordern. In dieser Zeit, der Forward-Periode, wenn der Vertrag schon abgeschlossen, aber das Darlehen noch nicht ausgezahlt ist, fallen für Sie keine Bereitstellungsprovisionen oder Zinsen an.
Sie sollten also einige Jahre vor Ablauf der Zinsbindung prüfen, ob die Zinsen eher steigen oder sinken. Sind sinkende Zinsen nicht in Sicht, macht es Sinn, ein Angebot für ein Forward-Darlehen anzufordern, denn so kann man sich für die zukünftige Finanzierung frühzeitig das aktuelle Zinsniveau sichern und sich damit im Vergleich mit dem allgemeinen Zinsniveau vor steigenden Zinsen schützen. Und selbst wenn die Zinsen nicht steigen, gibt ein Forward-Darlehen Planungssicherheit. Sie wissen heute schon, mit welcher Tilgung Sie in Zukunft rechnen können. So können Sie sich wirkungsvoll gegen eine Tilgungsveränderung absichern.
Was ist der Unterschied zwischen der normalen Finanzierung und dem Forward-Darlehen?
Ein gewöhnliches Immobiliendarlehen schließen Sie ab, wenn Sie einen Finanzierungsbedarf haben, also kurz bevor Sie ein Haus oder eine Wohnung bezahlen möchten. Bei einem solch klassischen Immobilienkredit gibt es nur eine kurze Phase, in der der Vertrag ungenutzt "gelagert" werden kann. Danach fallen sog. Bereitstellungszinsen an bis zu dem Zeitpunkt, an dem man die Kreditsumme anfordert. Das ist beim Forward-Darlehen nicht so. Hier kann der Kreditvertrag frühzeitig geschlossen werden, um sich einen Zinssatz in der aktuellen Höhe zu sichern. Bis zum Abschluss der Forward-Periode fallen dann keine Bereitstellungs- oder andere Zinsen an. In dieser Phase entstehen also keine Kosten. Erst mit dem Ablauf der Forward-Periode, in der Regel dem Zeitpunkt der Auszahlung zur Ablösung der Restschuld aus einem bisherigen Immobilienkredit, wandelt sich das Forward-Darlehen in ein gewöhnliches Darlehen um.

Konditionen
Im Zusammenhang mit dem Erwerb bzw. der Finanzierung einer Immobilie können zusätzlich noch Nebenkosten anfallen. Dies sind z. B. Notargebühren, Kosten des Grundbuchamtes oder Kosten für den Abschluss von Versicherungen oder Bausparverträgen und können den effektiven Jahreszins der Finanzierung erhöhen.
Häufige Fragen zum Forwarddarlehen
Sie benötigen ein Forwarddarlehen, wenn die Zinsbindung Ihrer Immobilienfinanzierung endet, Sie Ihr Darlehen aber noch nicht vollständig getilgt haben. In der Regel sollten Sie sich ein Jahr vor Ende Ihrer Erstfinanzierung mit der Anschlussfinanzierung beschäftigen. Sie können sich aber schon bis zu fünf Jahre im Voraus attraktive Sollzinsen sichern. Sprechen Sie Ihren Berater an.
Grundsätzlich wird hier die Höhe der Restschuld Ihres Immobiliendarlehens angenommen. Dabei werden die bis dahin noch einfließenden Tilgungsleistungen berücksichtigt. Sie sollten auch eventuell noch geplante Sondertilgungen berücksichtigen.
Generell erhebt die Bank einen Konditionsaufschlag dafür, wenn sie Ihnen attraktive Sollzinsen sichert. Sollten Sie die Auszahlung des Forwarddarlehens zu einem späteren Zeitpunkt wie vereinbart benötigen, erhebt das Kreditinstitut zudem Bereitstellungszinsen. Wenn Sie das Darlehen gar nicht mehr benötigen sollten oder den Vertrag vorzeitig kündigen, hat die Bank Anspruch auf eine Vorfälligkeitsentschädigung. Schließen Sie das Forwarddarlehen bei einem anderen Kreditinstitut ab, müssen Sie mit zusätzlichen Kosten für die Neuzuordnung der Grundschuld rechnen. Mit einer Abtretung der Grundschuld können Sie die Kosten geringer halten.