Bilanz 2014

Mainzer Volksbank steigert Reingewinn um 26 Prozent auf 65,9 Mio. Euro.

Mainz, 13.2.2015. In allen Geschäftsbereichen schließt die Mainzer Volksbank eG (MVB) mit einem sehr guten Ergebnis ab und konnte ihren Wachstumskurs vorsetzen. Sie kann damit die Position als größte Volksbank in Rheinland-Pfalz und eine der größten in Deutschland festigen.  

Hinter diesem Ergebnis stehen 959 gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiterinnen und   Mitarbeiter, die rund 268.000 Kunden betreuen. Auch dem demografischen Wandel wird  Rechnung getragen mit einer Vielzahl von Ausbildungsplätzen; zum Jahresende 2014 wurden 48 junge Menschen im Berufsbild Bankkauffrau/ Bankkaufmann ausgebildet.

Wesentliche Positionen aus der Bilanz zum 31.12.2014:

Aufgrund der sehr positiven Entwicklung der Kundenkredite sowie der Kundeneinlagen konnte die Bilanzsumme um 238 Mio. Euro auf rund 5,55 Mrd. Euro gesteigert werden. Dies entspricht einem Wachstum von 4,5 Prozent.

Die Kredite an Kunden haben sich gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent erhöht und besitzen an der Bilanzsumme nun einen Anteil von 74 Prozent. Die Kundenforderungen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt von 3,95  Mrd. Euro auf 4,11 Mrd. Euro an. Dies entspricht einer Steigerung von 159 Mio. Euro

Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen konnten im Jahr 2014 mit einem Wachstum von 201 Mio. Euro bzw. 5 Prozent auf 4,26 Mrd. Euro deutlich gesteigert werden. Dies dokumentiert eindrucksvoll das ungebrochene Vertrauen unserer Kunden in das genossenschaftliche Geschäftsmodell der Mainzer Volksbank. Resultierend aus dem unverändert niedrigen Zinsniveau waren die kurzfristigen Anlageformen mit hoher Flexibilität gefragt.

Im Jahr 2014 sind 2.865 neue Mitglieder gewonnen worden. Deren Anteilszeichnung an Geschäftsguthaben betrug rund 2 Mio. Euro. Das sehr gute Ergebnis ermöglicht, das Eigenkapital der MVB deutlich zu stärken. Aus dem Reingewinn vor Steuern konnten bereits vorab 38,9 Mio. Euro dem Kernkapital der Bank in der Bilanzposition „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ gemäß § 340g HGB zugeführt werden.

Auch das Jahr 2014 war durch die anhaltende Niedrigzinsphase und einer sehr flachen Zinsstrukturkurve geprägt. Trotzdem konnte das Zinsergebnis aus dem bilanziellen Geschäft um rund 0,7 Mio. Euro auf 102 Mio. Euro gesteigert werden.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 5 Prozent auf 33,3 Mio. Euro (Vorjahr 31,72 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung wurde sehr stark von auf hohem Beratungsniveau durchgeführten Wertpapiergeschäften, der hohen Kundennachfrage nach Bausparkassen- und Versicherungsprodukten sowie den Zahlungsverkehrserträgen getragen.

Der Verwaltungsaufwand konnte durch ein aktives Kostenmanagement in etwa auf Vorjahresniveau gehalten werden. Er erhöhte sich leicht um 0,5 Mio. Euro auf 86,4 Mio. Euro.

Das Jahr 2014 war durch eine weiterhin gute Konjunkturentwicklung geprägt. Dies wirkte sich sehr positiv auf unser Bewertungsergebnis aus. Im Kundenkreditgeschäft war eine deutlich geringere Risikoabschirmung erforderlich. Insgesamt überstiegen die Auflösungen von Einzelwert-berichtigungen die erforderlichen Zuführungen deutlich. In der Summe ergab sich ein positives Bewertungsergebnis von 10,2 Mio. Euro. Das entspricht nochmals einem Plus von 6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.

Der Reingewinn vor Steuern konnte auf 65,9 Mio. Euro (+ 26,1 Prozent) gesteigert werden. Der Steueraufwand beläuft sich auf 16,8 Mio.Euro.

Der Bilanzgewinn beträgt 10,2 Mio. Euro. Aufgrund der deutlich gestiegenen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der Banken („Basel III“) ist es unverändert erforderlich, das Eigenkaital der Mainzer Volksbank zu stärken, um die hohe Handlungsfähigkeit, insbesondere bei der Kreditversorgung des Mittestandes, zu erhalten. Darüber hinaus ist auch in der Zukunft mit weiter steigenden Anforderungen an das Eigenkapital zu rechnen.

Daher wird der  Vertreterversammlung vorgeschlagen, die Dividende an die Mitglieder auf 3,25 Prozent anzupassen, um weitere 7,7 Mio. Euro den Ergebnisrücklagen als Bestandteil des harten Kernkapitals zuzuführen. Mit der vorgeschlagenen Dividendenhöhe sehen wir eine weiterhin sehr attraktive Ausschüttung.