Mainz, 20.07.2015. Noch vor drei Tagen rauchten die Köpfe der fünf Jurymitglieder, die die Mainzer Volksbank angesichts der 50 eingegangenen Bewerbungen zusammengerufen hatte.
Die prominent besetzte Jury, bestehend aus dem Gesamtsportchef bei der Verlagsgruppe Rhein Main, Dennis Rink, dem Pressesprecher und stellvertretenden Geschäftsführer beim Sportbund Rheinhessen, Thorsten Richter, dem Manager und Pressesprecher des TSV SCHOTT Mainz, Till Pleuger, der Bundesliga-Spielerin der Fußball-Frauen-Mannschaft des TSV SCHOTT Mainz, Chiara Loos, sowie der Generalbevoll-mächtigten der Mainzer Volksbank, Barbara Bug-Naumann, hatte sich die Arbeit nicht leicht gemacht und die Auswahl unter größter Sorgfalt getroffen.
So freuten sich gleich 20 Vereine über die Preisgelder der MVB im Wert von insgesamt 34.000 Euro; darunter auch die zwei glücklichen Gewinner, die sich jeweils mit den ersten Plätzen für Hessen und Rheinland-Pfalz und damit je 5.000 Euro für den „Stern des Sports“ in Silber auf Landesebene qualifizierten:
Allgemeiner Sport-Club ASC Theresianum e.V. (Rheinland-Pfalz)
Turngesellschaft 1886/54 Mainz-Kastel e.V. (Hessen)
„Nachdem wir bereits in den beiden letzten Jahren mit Platz 1 und 3 erfolgreich in Berlin waren, sind wir auch in diesem Jahr wieder guter Dinge. Auch das Flüchtlings-Hilfsprojekt des ASC Theresianum Mainz in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst unter dem Motto "Integration bewegt - Basketball verbindet" und das Konzept der Turngesellschaft 1886/54 Mainz-Kastel e.V., bei dem sich alles um den Nachwuchs dreht, sind nachhaltig und haben in unseren Augen Chancen auf einen weiteren Erfolg“, erklärt Barbara Bug-Naumann und fährt fort: „Die Vielfalt der Projekte und der Enthusiasmus der einzelnen Vereinsmitglieder machen den Reiz dieses Wettbewerbes aus. Umso mehr freut es mich, dass mit dieser Auszeichnung das großartige soziale Engagement belohnt wird.“
Till Pleuger, erstmals in der Jury der Mainzer Volksbank und noch 2013 selbst Gewinner des Goldenen Stern des Sports mit der Kindersportakademie des TSV Schott, zeigte sich angetan vom Ideenreichtum der Vereine: „Es ist hochinteressant, was die Vereine an Projekten umsetzen; Projekte, die man überhaupt nicht mitbekommt, da sie medial kaum thematisiert werden. Durch die Juryarbeit hat man einen tollen Vergleich und bei der enormen Konkurrenz können wir wirklich stolz darauf sein, dass wir im letzten Jahr mit dem TSV Schott nach Berlin fahren durften!“ Auch für seine Tätigkeit als TSV Schott-Manager zieht Pleuger ein Resümee: „Ich kann mir gut vorstellen, künftig mit den Vereinen in Kontakt zu treten, die ähnliche Projekte durchführen. Durch den Austausch und Networking könnten wir diese Projekte weiter vorantreiben und verbessern.“
Auch Thorsten Richter wurde erstmals in die MVB-Jury berufen und freut sich für die Vereine: „Die Preisverleihung der MVB; dieses Umfeld hier – das ist eine Plattform für die Vereine, die ihnen selten in dieser Form gewährt wird. Durch die Veranstaltung kommt den Vereinen und ihren Ehrenamtlichen die Wertschöpfung zu, die sie für Ihre Arbeit verdient haben! Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass das Ehrenamt eine Säule unserer Gesellschaft abbildet, die Deutschland dringend benötigt. Deswegen bin ich auch fest davon überzeugt, dass für die heutigen Gewinner – sofern Sie gegen die Konkurrenz aus Rheinland-Pfalz und Hessen bestehen – vor allem mit dem Flüchtlingskonzept auch in Berlin alles drin ist!“
Die Mainzer Volksbank nimmt inzwischen zum dritten Mal an den „Sternen des Sports“, dem Oscar des Breitensports teil. Seit 2004 zeichnen die Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam mit dem organisierten Sport bei diesem viel beachteten Wettbewerb Sportvereine für ihr gesellschaftliches Engagement aus. Über den Sieg auf der lokalen Ebene – die „Sterne des Sports“ in Bronze – haben die Vereine die Chance, sich für die Ausscheidungen auf Landes- und Bundesebene zu qualifizieren.
Im nächsten Schritt reicht die Mainzer Volksbank die Bewerbungen der beiden Gewinner weiter auf Landesebene. Hier erfolgt im Herbst die Preisverleihung, mit der dann auch die Vereine gekürt werden, die Anfang 2016 zur Verleihung des Goldenen Sterns nach Berlin eingeladen werden. Dort wird die Veranstaltung von höchster politischer Ebene begleitet: Im Wechsel zeichnen die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident die Bundessieger persönlich aus.