Filtrationssysteme aus Rheinhessen

Ein Nischenprodukt für den Weltmarkt

Julia Schnitzler ist Mutter von drei Kindern, beschäftigt 30 Mitarbeiter und engagiert sich als Mitglied in der Vollversammlung IHK Rheinhessen sowie im Vorstand von Rheinhessen Marketing e. V. Für die Geschäftsführerin der Strassburger Filter GmbH & Co.KG aus Westhofen, einem Technologieführer auf dem Gebiet der Fest-Flüssig-Trennung, ist gute Organisation alles.

Im letzten Jahr reiste sie mit der Kanzlerin nach Japan und mit dem Bundespräsidenten nach Südkorea und in die Mongolei. Davor war sie bereits mit Angela Merkel in China und mit Joachim Gauck in Indien und Myanmar. Dabei ist Julia Schnitzler, Geschäftsführerin der Strassburger Filter GmbH & Co.KG aus Westhofen/Rheinhessen, bescheiden geblieben: „Wir arbeiten in einer absoluten Nische und sind aus diesem Grund auf Exporte angewiesen“, erklärt sie. „Reisen und die Begleitung von Wirtschaftsdelegationen ins Ausland gehören zu meinem Alltag. Unsere Produkte sind außerdem extrem langlebig und halten schon mal 20 Jahre. Auch deswegen sind wir stets auf der Suche nach neuen Kunden und Märkten.“ Die wichtigsten Absatzmärkte derzeit: Deutschland, China, Korea und Japan. Südamerika und Brasilien sollen als nächste erschlossen werden.

Seit 1919 mit Filtrationslösungen auf dem Markt

Die Strassburger Filter GmbH & Co.KG stellt maßgeschneiderte Filtrationslösungen für die unterschiedlichsten Branchen her. Angefangen hat alles mit Filtersystemen aus Holz für Weinbaubetriebe und Sektkellereien. Heute stehen auch Chemie- und Pharmaunternehmen auf der Kundenliste – und statt Holz kommt Edelstahl zum Einsatz.  „Die Pharma- und Chemiebranche ist mittlerweile unser größter und wichtigster Markt“, erklärt die Geschäftsführerin. „Hier liegt die Zukunft. Dafür stellen wir absolute High-End-Produkte her – wie etwa unser System zur Fraktionierung von Blutplasma.“

Fachkräftemangel ist spürbar

Julia Schnitzler führt das Familienunternehmen seit 2005 als alleinige Geschäftsführerin, ihr Urgroßvater baute damals die Firma auf. 30 Mitarbeiter arbeiten derzeit für das mittelständische Unternehmen. „Gerne hätte ich sogar noch ein paar mehr im Haus“, gibt die Geschäftsführerin zu. „Geeignete Fachkräfte zu finden ist natürlich immer eine Herausforderung.“ Von ihrer Bank erwartet sie vor allem „Flexibilität und dass sie versteht, wie unser Geschäftsmodell funktioniert. Natürlich sollte sie in allen Situationen ein verlässlicher Partner sein. “