Vom 26. bis 28. Mai treffen in unserer Region zwei große Kulturgüter aufeinander: Fußball und Wein. Winzerteams aus sechs europäischen Nationen treten bei der offiziellen Winzer-Euro 2016 gegeneinander an. Gastgeber und Titelverteidiger ist die deutsche Weinelf, die Fußball-Nationalmannschaft der deutschen Weinbranche.
Winzer mit Kick
Fußball-EM der Winzer in der Coface-Arena
Wankdorf-Stadion in Bern, 4. Juli 1954: Beim „Fußballwunder des Jahrhunderts“ besiegte die deutsche Elf um Helmut Rahn den Favoriten Ungarn mit 3:2 und wurde Weltmeister. 60 Jahre später wiederholte sich diese Geschichte. Am 24. Mai 2014 schlug Deutschland im Finale Ungarn erneut mit 3:2. Dieses Mal waren es aber nicht die Profi-Nationalmannschaften, sondern die Winzerteams beider Nationen, die sich ein packendes Spiel lieferten.
Gelingt die Titelverteidigung?
Damit tritt die deutsche Weinelf, die letztes Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feierte, als Gastgeber und Titelverteidiger bei der diesjährigen Europameisterschaft der Winzer an. Auf dem Feld dabei sind deutsche Top-Winzer ebenso wie Oenologen, Weinjournalisten und Profis aus dem Weinmarketing. Betreut wird die Mannschaft von Chef-Trainer Erich Rutemöller, Trainer Friedel
Müller, Co-Trainer Jürgen Fladung und Team-Manager Michael Apitz.
In Geisenheim und Mainz rollt der Ball
Die Vorrunde (26. Mai 2016) und die Halbfinal-Spiele (27. Mai 2016) werden im Rheingau-Stadion in Geisenheim ausgetragen. Der große Finaltag findet dann am 28. Mai in der Coface Arena in Mainz statt, wo normalerweise der Bundesligist 1. FSV Mainz 05 um Punkte kämpft. Und da die Wahrheit bekanntlich nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Wein liegt, gibt es natürlich rund um die Spiele ein umfangreiches Rahmenprogramm, angefangen von Weinverköstigungen bis hin zum Showauftritt der Rheingauer Weinköniginnen.
Die Erlöse aus dem Ticket- und Weinverkauf gehen übrigens direkt an die Giovane-Elber-Stiftung zur Förderung brasilianischer Straßenkinder. Die Mainzer Volksbank ist Sponsorenpartner der Veranstaltung.
Dieser Text ist Teil des MVB Reports, Ausgabe 2/2016. Die gesamte Ausgabe finden Sie hier.