Übung macht den Meister. Das ist auch im Notfall eine goldene Regel und daher haben am 18.08.2017 um 18 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim und die Mainzer Volksbank (MVB) zusammen eine umfassende Übung im MVB-Regionalcenter in der Bürgermeister-Keim-Straße 2-4 durchgeführt. Simuliert wurde ein Heizungsbrand, der aufgrund der Rauchentwicklung mehrere Stockwerke beeinträchtigte. Die Übung in der Bankfiliale beinhaltete zudem die Löscharbeiten wie auch die entsprechende Evakuierung der Bankmitarbeiter und Kunden.
Mainzer Volksbank und Feuerwehr Hechtsheim proben den Ernstfall
Für den Notfall gewappnet sein
Frank Gloede, Leiter des MVB-Regionalcenters sowie früher selbst Feuerwehrmann, sieht in der Übung eine wichtige Maßnahme: „Solche Übungen sind in regelmäßigen Abständen sehr zu empfehlen, da der Ernstfall nicht geplant werden kann. Mit der Unterstützung der Feuerwehr können wir so ein relativ realistisches Szenario erzeugen und unter diesen Bedingungen feststellen, wie gut wir für einen solchen - hoffentlich niemals eintretenden - Notfall gewappnet sind.“
Auch der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim, Sebastian Nolte, sieht in der Übung eine wichtige Notwendigkeit: „Im Notfall funktionieren Abläufe nicht so wie sie idealerweise sollten. Daher sind solche Übungen unter Realbedingungen sehr zu empfehlen und können im Ernstfall Leben retten. Auch für uns als Feuerwehr sind solche Möglichkeiten gut, um verschiedene Szenarien zu proben und unsere Vorgehensweisen zu verbessern.“
Evakuierung unter realistischen Bedingungen
Das möglichst realistische Szenario sah am 18.08.2017 vor, dass das MVB-Regionalcenter durch einen Brand in der Heizungsanlage einem Feuer ausgesetzt war. Der Rauch hatte sich durch das Treppenhaus über mehrere Stockwerke ausgebreitet, sodass neben der Schalterhalle und den Büros auch ein großer Schulungsraum evakuiert werden musste.
Im Zuge des ausgelösten Alarms gegen 18 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Hechtsheim mit mehreren Fahrzeugen und der gesamten Löschmannschaft aus, um entsprechende Lösch- und Evakuierungsmaßnahmen vor Ort durchzuführen. Dazu zählten:
- Evakuieren der Mitarbeiter und Kunden
- Verkehrssicherung der angrenzenden Straßen
- Löschen des Brandes
- „Entrauchung“ des Gebäudes
- Nachbesprechung des Einsatzes sowie Optimierungsansätze erörtern
Zusammen besser werden
Frank Gloede freut sich, dass eine so umfassende Schutzübung in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Hechtsheim stattfinden kann: „Es ist im Vorfeld ein größerer organisatorischer Aufwand, den es aber mit Blick auf den Nutzen lohnt zu tun. Zudem zeigt es auch die enge Verbundenheit mit der Feuerwehr vor Ort, die sofort von der Idee begeistert war. Man kennt sich eben und verfolgt die gemeinsamen Ziele.“