Geschäftsjahr 2019 mit gutem Ergebnis abgeschlossen

  • Mainzer Volksbank (MVB) präsentiert positive Entwicklung
  • Entscheidungen der vergangenen Jahre zeigen gewünschte Wirkung
  • Engagement für die Region bleibt weiterhin Herzenssache

Mainz, 07.02.2020

Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank, präsentiert ein positives Ergebnis für die größte rheinland-pfälzische Volksbank. Dabei überwiegen das Wachstum aus eigener Kraft und die Entwicklung der verschiedenen Unternehmensbereiche, die auch auf zahlreiche getroffene Entscheidungen in der Vergangenheit zurückgehen. Daher kann die Mainzer Volksbank auch in Zukunft den unveränderten Herausforderungen, wie Niedrig- bzw. Negativzinsphase, Regulatorik und Digitalisierung, zielführend begegnen.

Mainzer Volksbank bleibt vertrauensvoller Partner

Bei der Bilanzsumme verzeichnet die MVB eine Steigerung von 6,3 Prozent (397 Mio. Euro) auf 6.724 Mio. Euro. Ein erfreuliches Wachstum der Kredite an Kunden um 4,6 Prozent auf 5.297 Mio. Euro sieht Uwe Abel insbesondere bei der Ausgangslage von über 5 Mrd. Euro im Vorjahr. „Wir sind starker Partner in der Region, sowohl für Privatkunden, also auch für Firmenkunden, die mit uns große und kleine Projekte verwirklichen wollen“, kommentiert Abel die Steigerung um 233 Mio. Euro. Mit 6,4 Prozent bzw. 332 Mio. Euro wuchs die Genossenschaftsbank auch bei den Kundeneinlagen. Mit insgesamt 7.487 Mio. Euro betreutem Kundenvolumen vertrauten 2019 die Kundinnen und Kunden der MVB mehr Gelder an als je zuvor. „Wir pflegen die Nähe zu unseren Kunden. Insbesondere in Zeiten, in denen Zinsen und Geldanlagen zunehmend die gelernten Muster verlassen, suchen uns unsere Kunden mehr denn je als Partner. Sie wünschen sich Antworten und Lösungen, die wir mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Form von individueller Beratung finden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende den Zuwachs an Kundengeldern.

Ertragslage stabil

Auf der einen Seite sind steigende Einlagen mit Negativverzinsung bei der Europäischen Zentralbank verbunden. Auf der anderen Seite wird dies zum Teil durch neue, gegen Jahresende eingeräumte Freibeträge bei der Bundesbank, abgemildert. Der Zinsüberschuss verbesserte sich mit 111 Mio. Euro (107,1 Mio. Euro 2018) leicht. Dies führte bei der Bruttozinsspanne zu einer nur moderaten Senkung um 0,02 Prozentpunkte auf 1,68 Prozent. Von einer maßgeblichen Zinswende geht Uwe Abel auch weiterhin nicht aus.

Der Provisionsüberschuss entwickelte sich mit 8,14 Prozent Steigerung deutlich stärker als in den Vorjahren. Erstmals wurde die Marke von 40 Mio. Euro (40,5 Mio. Euro) überschritten. Maßgeblich verantwortlich waren dafür unter anderem ein starkes Wertpapiergeschäft, ebenso der Bereich Versicherungen sowie die Erträge aus dem Zahlungsverkehr.

MVB-Bilanzpressekonferenz wurde von Uwe Abel geleitet

Eingeschlagener Weg zeigt gewünschte Entwicklung

In den vergangenen Jahren hat sich die MVB mit Entscheidungen, wie der Neustrukturierung des Filialnetzes, dem Ausbau großer Regionalcenter und der Bündelung der Beratungskompetenz, auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet. „Wir sind es unseren Mitgliedern schuldig, die Bank erfolgreich in die Zukunft zu führen“, erklärt Abel die Entscheidungen der Vergangenheit. „Dass wir 2019 mit einem zukunftsweisenden Ergebnis abschließen konnten, liegt mitunter am Weitblick und Mut, notwendige Entscheidungen zu treffen.“ So konnte der Verwaltungsaufwand mit 87,2 Mio. Euro nahezu gehalten werden. Damit liegt die Cost-Income-Ratio bei 59,8 Prozent und damit 2,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Ebenso auf annäherndem Vorjahresniveau blieb die Zahl der Mitarbeiter mit 951 (948 in 2018) sowie die Zahl der Mitglieder mit 116.846 (116.623 in 2018).

Ergebnis stärkt das Eigenkapital

Das Betriebsergebnis vor Bewertung wurde um 12,2 Prozent (6,38 Mio. Euro) auf 58,60 Mio. Euro gesteigert. In Verbindung mit der zusätzlichen Erweiterung der Vorsorgereserven der Bank liegt der sich ergebende Reingewinn vor Steuern bei 53,6 Mio. Euro (Vorjahr 53,0 Mio. Euro). „Ein solches Ergebnis ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich“, so Abel zu den guten Zahlen. „Die Zukunft bleibt herausfordernd, deshalb nutzen wir die Position der Stärke, um weiter wichtige Schritte zu gehen. Dabei spielt die Bildung notwendigen Eigenkapitals eine maßgebliche Rolle, um auch künftig bei jeder Marktlage eine starke Position innezuhaben“, so Abel weiter. Das Eigenkapital soll sich daher - die positive Entscheidung der Vertreterversammlung im April 2020 vorausgesetzt - auf 667 Mio. Euro erhöhen, was einer Eigenkapitalquote von 16,2 Prozent entsprechen würde. Der Bilanzgewinn ist mit 10,3 Mio. Euro identisch zum Vorjahreswert.

Die Region im Mittelpunkt

Die Mainzer Volksbank engagiert sich seit je her als Genossenschaftsbank für die Region Rheinhessen, AKK und Hochheim. Im gesamten Geschäftsgebiet sind neben der flächendeckenden finanziellen Versorgung auch die Unterstützung für soziale, caritative, sportliche und bildungsnahe Projekte und Einrichtungen im Fokus. Dabei schüttete die Mainzer Volksbank im Jahr 2019 mehr als 600.000 Euro in Form von Crowdfunding, Spenden und Sponsoring an regionale Vereine, Institutionen und Ehrenämter aus. „Die Mainzer Volksbank lebt nach den Prinzipien der genossenschaftlichen Idee. Der Mensch steht im Mittelpunkt, unsere Region ist Herzenssache. Das soll auch in Zukunft so sein, das macht uns als Bank besonders. Deshalb ist uns ein solides Wirtschaften wichtig, denn es kommt den Menschen in der Region zugute“, erklärt Uwe Abel ausblickend.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

Ergebnisentwicklung 2018
in Mio. Euro
2019
in Mio. Euro
Veränderung
in %
Bilanzsumme 6.327 6.724 + 6,3
Forderungen an Kunden 5.064 5.297 + 4,6
Kundeneinlagen 5.183 5.515 + 6,4
Betreutes Kundenvermögen 6.940 7.487 +7,9
Zinsüberschuss 107,1 111,0 + 3,7
Provisionsüberschuss 37,5 40,5 + 8,1
Verwaltungsaufwand 86,9 87,2 + 0,3
Betriebsergebnis vor Bewertung 52,3 58,6 + 12,2
Reingewinn vor Steuern 53,0 53,6 + 1,3
Bilanzgewinn 10,3 10,3 +/- 0
Mitgliederzahl 2018 2019
Mitglieder 116.623 116.846

Alle dargestellten Zahlen sind vorläufige Zahlen, die erst durch den Geschäftsbericht endgültig bestätigt werden.