DJK Sportfreunde Budenheim e.V.

Ein Vereinsporträt

Der Ort Budenheim vor den Toren von Mainz hat über 9.000 Einwohner und mehrere Sportvereine. Einer davon ist der DJK Sportfreunde Budenheim e.V. „Sportfreunde“ ist ein klassischer Begriff für einen Sportverein, aber darin drückt sich in Budenheim immer noch eine Haltung aus, eine Leidenschaft an der sportlichen Tätigkeit, die als Verein in Budenheim vor 66 Jahren begann. „Die 65 Jahre als Sportfreunde Budenheim hätten wir gerne gefeiert, aber das fiel leider aus wegen Corona“, berichtet der Vorsitzende des Vereins DJK Sportfreunde Budenheim, Norbert Spitz.

Die Leidenschaft für den Sport wurde 2020 auf eine harte Probe gestellt. 700 Mitglieder hat der Verein, davon etwa 500 Aktive, die sich auf die Bereiche Handball, Schwimmen, Ski & Freizeit sowie Volleyball verteilen. Wobei man unter den Bedingungen der Pandemie wohl eher „Inaktive“ sagen muss: Der Trainingsbetrieb ruht nahezu komplett, für die Ligaspieler versucht der Verein mit „home-training“-Angeboten wenigstens die sportliche Fitness sicherzustellen. Aber gerade in der sehr aktiven und erfolgreichen Handball-Abteilung gab es Training für alle Altersklassen bis hinunter zur „Pampers-Liga“, einem Angebot für Kinder vor der F-Jugend, das aktuell nicht regulär stattfinden kann. Im Leistungsbereich sind Sportler:innen bereit, vieles auf sich zu nehmen: erschwerte Trainingsbedingungen, mehr Selbstmotivation, Zielsetzung, Aufwand. Der Breitensport hingegen lebt von der Vielfalt der Möglichkeiten nahe am Wohnort. Deswegen trifft dessen Ausfall so viele Menschen in der Coronakrise: insbesondere Kindern helfen die zeitlichen und räumlichen Strukturen von Vereinstraining, körperliche Bewegung in ihren Alltag einzubauen – vom Wegfall der sozialen Bindungen ganz zu schweigen. Und auch der Ausfall der Schwimmkurse, in der Kinder erstmals Schwimmen lernen, trifft ganze Jahrgänge.

Viele Sportvereine haben die gleichen Probleme

So stehen die Sportfreunde Budenheim geradezu exemplarisch für die Probleme vieler Sportvereine und Gemeinden. In den Vereinen laufen Kosten für Trainer und Übungsleiter sowie Hallenpflege, Vereinsheimmiete etc. nahezu unvermindert weiter, während die Einnahmen wegbrechen. Bei der SFB haben fünf Prozent der Mitglieder ihre Mitgliedschaft gekündigt (bzw. kündigen müssen), „natürlich sind wir auch den Mitgliedern entgegengekommen und haben z.B. Sonderbeiträge für Schwimmer ausgesetzt,“ ergänzt Spitz. Vereinsfeste sind ausgefallen, bei den Ligaspielen konnten maximal 40 der bestehenden 400 Plätze verkauft werden, teilweise fanden Geisterspiele ganz ohne Zuschauer statt. Das reißt erhebliche Lücken in die Vereinskassen. In den Gemeinden fehlt das Breitensport-Angebot, das gerade im Kinderbereich unverzichtbar ist.

Der Vorsitzende des DJK Sportfreunde Budenheim e.V. Norbert Spitz nimmt den Spendenscheck der MVB über 1.000 Euro entgegen.
Der Vorsitzende des DJK Sportfreunde Budenheim e.V. Norbert Spitz nimmt den Spendenscheck der MVB über 1.000 Euro entgegen.

Der DJK freut sich über die Hilfe

1000 Euro erhält der Verein aus der Corona-Hilfe-Aktion „Wir helfen“ der Mainzer Volksbank. „Durch den Trainingsausfall verlieren gerade Kinder und Jugendliche die Bindung zum Verein. Hier versuchen wir gegenzusteuern. Für die Schwimmer werden neue Badekappen angeschafft, bei den Handballern neue Trikots und Mini-Handbälle.“ Norbert Spitz erklärt die Pläne der Sportfreunde. „Wichtig ist, dass Bindung und Identifikation aufrecht erhalten bleiben, damit unsere Mitglieder, wenn wir wieder loslegen können, wieder mit Freude einsteigen“. Denn der Wiedereinstieg wird nicht einfach. Immer noch gibt es viele Klippen. In Hygienekonzepte wurde viel Arbeit gesteckt, aber sie greifen erst, wenn die Sportstätten überhaupt wieder geöffnet werden. Für Budenheim und die DJK Sportfreunde Budenheim e.V. kann es nicht schnell genug wieder losgehen, das Leben nach Corona.

Corona erschwert Vereinsarbeit

Mit der Aktion „Wir helfen“ spendet die Mainzer Volksbank bis zum Jahresende monatlich bis zu 30.000 Euro an gemeinnützige Vereine und Einrichtungen, die aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Herausforderungen meistern müssen. Die Corona-Pandemie verlangt von Vereinen und Einrichtungen in der Region erhebliche Anstrengungen. Da noch kein Ende absehbar ist, geht das Hilfsprojekt bis zum Jahresende. So kann die Mainzer Volksbank dauerhaft finanzielle Hilfe. Die Gelder stammen vom Gewinnsparverein, der über den Verkauf von Gewinnspar-Losen Gelder für die teilnehmenden Volksbanken sammelt.


Von: Theo Bender, Referent Unternehmenskommunikation